Der DFB hat die Vorteile von FUNino für den Fußball erkannt. Mehr Tore bringen mehr Motivation und Spaß in den Fußballsport.
Was ist FUNino?
Wahrscheinlich haben die meisten Trainer schon einmal von FUNino (FUNiño) gehört. FUNiño oder Funino setzt sich aus dem englischen „Fun“ (Spaß) und dem spanischen „Niño“ (Kind) zusammen. Es ist ein von Horst Wein 1990 entwickeltes Spiel. Sein Ziel war es die Anzahl der Ballkontakte je Spieler und damit den Spielspaß zu erhöhen.
Funino ist eine neue Art von Fußball, der im Jugendtraining immer populärer wird.
Das Konzept des Spiels hat sich als besonders fesselnd für Kinder erwiesen, aber auch Erwachsene können viel davon lernen. Das Geheimnis bei Funino liegt in der Förderung der Spielintelligenz.
Funino ist ein lustiges, interaktives Spiel für Kinder mit Mini-Fußballtoren, das ihnen hilft, ihre Fähigkeiten im Fußball zu entwickeln. Es wurde entwickelt, um Kindern zu helfen, ihre Fußballfähigkeiten zu verbessern. Die Spiele müssen den Ball zwischen den Minitoren bewegen, um Punkte zu erzielen und Hindernissen auf dem Weg auszuweichen. Sie müssen auch auf den Torhüter aufpassen, der versucht, sie am Tor zu hindern, indem er ihnen in die Quere kommt.
Wie funktioniert Funino?
FUNino ist ein Spielkonzept im Fußball, das entwickelt wurde, um das technische und taktische Verständnis von Kindern zu fördern und den Spaß am Spiel zu steigern. Es wird auf einem kleineren Spielfeld gespielt als beim regulären Fußball, in der Regel 3 gegen 3 oder 4 gegen 4. Das Spiel selbst besteht aus zwei Hälften von jeweils 10 Minuten und die Mannschaften wechseln nach jeder Halbzeit die Seiten.Das Besondere an FUNino ist, dass es keine festen Positionen gibt, die Spieler können sich frei auf dem Feld bewegen und sollen aktiv am Spielgeschehen beteiligt sein. Es gibt auch keine Schiedsrichter, sondern die Spieler sind selbst dafür verantwortlich, Foulspiele zu erkennen und fair zu spielen.
Ziel des Spiels ist es, den Ball in das gegnerische Tor zu schießen, wobei die Spieler versuchen, dies mit möglichst wenigen Ballkontakten und schnellen Kombinationen zu erreichen. Durch diese Art des Spiels sollen die Spieler ihre Technik und ihre Fähigkeiten in der Ballbeherrschung verbessern und gleichzeitig ein besseres Verständnis für taktische Konzepte entwickeln.
Die Regeln und Ziele von Funino
Das Spielfeld dieses Kleinfeld Fußballs für Funino hat je nach Altersklasse unterschiedliche Größen und liegt zwischen 20 - 35 m Länge. Zwei Tore befinden sich jeweils auf den beiden Grundlinien und sechs Meter von der Grundlinie entfernt vor den Toren ist die Schusszone. Bei diesem Minifußballspiel gibt es also 4 statt der üblichen zwei. Nur innerhalb der sechs Meter breiten Schusszone dürfen Tore erzielt werden. Eine Mannschaft besteht aus vier Mitspielern, drei auf dem Platz und einem Wechselspieler. Der Spielerwechsel ist ein zentraler Punkt im Kleinfeld Fußball. Nach jedem Treffer müssen beide Teams einen Mitspieler auswechseln. Der Wechsel geschieht unter den vier Mitspielern in Rotation und immer in der Mitte des Spielfeldes.
Funino ist eigentlich ein Spiel 3 gegen 3. Doch bei einem Ergebnis von drei Treffer Unterschied darf die zurückliegende Mannschaft ihren 4. Rotationsspieler aufs Feld dazu holen. Dieses Spiel zeichnet sich durch einfache Spielregeln aus. Es gibt kein Torwart für die Minitore. Abseits, Ecken und Einwurf wie beim klassischen Fussballspiel gibt es ebenfalls nicht. Der Ball wird immer durch dribbeln oder einen Pass außerhalb der Schusszone wieder ins Spiel gebracht.
Das Ziel des Mini-Fußall Spiels Funino ist viele Ballkontakte zu fördern. Die Rotation und die kurze Spielzeit von 10 Minuten sorgen für gerechtere Einsatzzeiten aller. Ein Zuschauen auf der Ersatzbank gibt es bei dieser Spielform nicht. Auf Feld schicken, schnell vom Verteidiger zum Angreifer werden, vermeidet Langeweile.
Warum ist es sinnvoll Spielintelligenz schon im Jugendbereich zu entwickeln?
Die Spieler werden mit ständig wechselnden Spielsituationen konfrontiert. Das kleine Spielfeld und die 4 Tore erfordern Konzentration und eine gesteigerte Wahrnehmung. Dieses schnelle Spiel fördert das Verstehen heikler Spielsituationen und trainiert den Entscheidungsmuskel bei den Kindern. Die Spieler lernen das Zusammenspielen und die Analyse von Spielsituationen.
Der DFB (Deutsche Fußball-Bund), Landesverband und Kreisverbände diskutieren über die Umstellung von dem klassischen Fußball auf Funino. Es werden Stimmen laut im Kinderfußball und bei der Fußballjugend auf die großen Fußballtore zu verzichten. Die Kinder auf dem Mini-Fußballfeld spielen lassen, lässt auf mehr Talente hoffen.
Die Kinder lernen Antizipation, erleben mehr Gemeinsamkeit und Erfolgserlebnisse.
Wo wird Funino gespielt?
Die wachsende Beliebtheit dieser Spielform hat auch die Betreiber der McArena erreicht. Die Freilufthallen ermöglichen einen Spielbetrieb zu jeder Jahreszeit. 2 Tore und schon kann das Spiel starten. Es bedarf nicht unbedingt irgendwelcher Vereine. Minifußball ist eine Variante, die nur wenig Raum erfordert.
Welche Rolle spielt der Trainer bei FUNino?
Vereine bieten einen klaren Vorteil, weil es ihr ausgebildete Trainer gibt, die den Kindern die offiziellen Regeln näher bringen können. Die Kinder erfahren ein Coaching für Spielsituationen. In einer Trainingseinheit wird das Durchführen von wiederkehren Spielzügen geübt. Die technischen, taktischen und koordinativen Fähigkeiten der Kinder wird systematisch gefördert. Jeder Spieltag unterstützt die Kinder in ihrer Kreativität und Motivation.
Neue Funino-Spielformen ab der Saison 2024 / 2025 geplant
Die Funino-Spielformen sind derzeit für die Saison 2024 / 2025 in Planung. Diese neuen Spielformen werden auf dem aktuellen Funino-Spiel basieren, aber mit einigen neuen Ergänzungen und Änderungen. Ziel ist es, das Spiel für alle Spielerinnen und Spieler lustiger und spannender zu machen.
Wer mehr zu den Plänen wissen möchte bekommt eine Übersicht im Kinderfußball Leitfaden des DFB:
In ihm finden sie auch die Ideen für die E-Jugend, F-Jugend und G-Jugend
Fazit
Der Begründer des Minifußballs wollte Spaß und Freude am Fußball bei Kindern fördern. Er bringt unsere Kinder zu mehr Bewegung und Lebensfreude.